Wildvogel- und Igelhilfe

Spendenaufruf

Karen Bülles hat mit viel eigenem Geld und ehrenamtlicher Hilfe auf ihrem privaten Grundstück Einrichtungen geschaffen, um verletzte Vögel gesund zu pflegen und wieder in die Freiheit zu entlassen. Sie kümmert sich um Greifvögel wie Bussarde, Falken und Sperber, um Eulen wie Waldohreule, Schleiereule und Steinkauz aber auch um Singvögel wie Spechte, Schwalben und Mauer-segler. Die Tiere kommen aus Heinsberg, Aachen und Düren – in Notfällen auch aus anderen benachbarten Kreisen.

Ziel ist es immer, die Vögel nach der Genesung bzw. nach der nächsten Mauser – wenn sie wildbahntauglich sind - wieder frei zu lassen.

Aufgrund des Klimawandels und möglichem Brutverlust brüten Zugvögel manchmal 2x im Jahr. Bei der zweiten Brut kann es aber vorkommen, dass die Jungtiere zum Einbruch des Winters noch nicht kräftig genug sind, um mit den anderen Vögeln in den Süden zu fliegen. Diese würden dann hier-bleiben und verhungern. Hier beginnt die Arbeit von Karen Bülles: 2024 wurden z.B. 61 Rauch- und Mehlschwalben aufgenommen. Manchmal sind auch Mauersegler dabei. In einem temperierten Zimmer können sich die Tiere, sofern sie gesund und flugfähig sind, frei bewegen und Fliegen jagen. Teilweise müssen sie aber auch gezielt gefüttert und mit Medikamenten versorgt werden. Nach der Frühjahrsmauser wird dann das Fenster aufgemacht und die gesunden und flugfähigen Tiere können in die Freiheit fliegen - ein toller Moment.

Hier bekommen auch Vögel nach einer Kollision z.B. mit einem Auto oder die nach einem Angriff durch Marder oder Katzen verletzt aufgegriffen werden, eine Chance. Ein Bruch wird gerichtet, eine Verletzung kann ausheilen und ausgerissene Federn an der Schwinge oder dem Schwanz wachsen wieder nach. Ohne diese Hilfe würden diese Tiere nicht überleben.

Die Private Wildvogelhilfe Karen Bülles benötigt dringend finanzielle Unterstützung. Es gibt von öffentlicher Seite leider keine Hilfe und die Kosten für Tierarzt, Medikamente und Futter sind hoch. Spendenmöglichkeiten siehe unter https://aachen-land.bund.net/spenden/ mit dem Zusatz „Wildvogelstation“. Bitte auf dem Überweisungsträger Ihre Kontaktdaten für die steuerabzugsfähige Spendenquittung angeben.

Ehrenamtliche Hilfe ist auch willkommen. Wer eine Ausbildung als Tiermedizinische/r Fachange-stellte/r oder als Tierpfleger/in hat, meldet sich bitte unter: 0171/3736391. Jemand mit handwerklichem Geschick für kleine Reparaturarbeiten rund um Haus und Garten wäre ebenfalls willkommen!

Wildvogel- und Igelhilfe

Wildvogel- und Igelhilfe Karen Bülles

Einzug der ersten "Mieter" bei Karen Bülles

Die Wildvogelstation ist seit 06/2023 am Start. Zuvor mussten viele Arbeiten erledigt werden. Karen und Markus Bülles hatten 06/2020 ein Haus in Heinsberg in einer strukturreichen und natur­nahen Wiesenrandlage ziemlich nah an dem Flüsschen Wurm und der Rur gekauft. Das musste umfang­reich renoviert werden. Dabei wurden gleich 2 Zimmer für die Aufnahme von Vögeln vor­be­reitet. Im Garten (1.400 qm) wurden 5 unterschiedlich große Volieren gebaut – da sind viele Ehrenamtsstunden der Mitglieder reingeflossen. Es wird natürlich darauf ge­achtet, dass Tiere, die sich gegenseitig fressen würden, separiert und in verschiedenen Volieren gehalten werden. Weitere Unterschlupfmöglichkeiten wie z.B. für Igel wurden ge­schaffen. Zwei feste Anbauten am Haus wurde als Aufzucht-, und Rehabilitationsstation ein­ge­richtet. Da wäre jeweils Platz für ca. 20 – 50 verletzte Vögel je nach Größe. Außerdem wurde an einem Seiteneingang eine Theke als Rezeption/Erstaufnahme mit Platz für bis zu 10/12 verletzte Tiere eingerichtet. Es gibt noch einen Holzanbau mit Quarantäne-Boxen für ca. 10 - 15 Greife und Eulen.

Nebenbei hat Karen sich auch noch weitergebildet in Sachen Greifvogelschutz und diverse Zertifikate (DFO – Deutscher Falkner Orden) er­worben. Diese wurden dem Kreis­veterinär­amt vorgelegt. Inzwischen hat sie die Erlaubnis nach § 11 des Tierschutzgesetztes für eine tier­heim­­ähnliche Einrichtung durch das örtliche Veterinäramt erhalten. Eine auf­wändige und lange Vorbereitungszeit; aber es hat sich gelohnt.

Die Kosten haben Karen und Markus weitestgehend privat finanziert. Etwa 1/4 kam über Spenden herein. Eine direkte Finanzierung über den BUND ist aktuell nur im kleinen Rahmen möglich. Es wird ein Förderprojekt aufgelegt, um gemeinsam mit der Wildvogelstation in Eitorf eine Wildvogelhilfe Rheinland zu gründen. Die soll dann sowohl öffentliche Mittel und auch direkte BUND-Mittel erhalten können.

Erste Mieter sind auch schon eingezogen: Im Oktober 2023 wurden insgesamt 12 Schleier­eulen in die Betreuung übernommen. Aktuell (12/2023) befinden sich 13 Rauchschwalben in den vor­be­reiteten Innenräumen sowie 3 Amseln, je eine Singdrossel und Rotkehlchen, Buch­fink, Haussperling und Mäusebussard, zwei Turmfalken sowie eine Sumpfohreule in Be­treuung. Ziel ist es immer, diese Tiere wieder in die Freiheit zu entlassen.

Wenn Zugvögel im Herbst wegfliegen (Mauersegler oder Schwalben) und Jungvögel den Zug nicht schaffen, nimmt Karen diese auf und pflegt sie über den Winter in einem mäßig temperierten Raum. Nach der Frühjahrsmauser werden sie dann in die Freiheit ent­­lassen. Ohne den Einsatz von Karen wären sie verhungert oder erfroren bzw. hätten den Zug nicht geschafft.

Es sprechen auch Menschen mit „gefundenen“ Igeln vor. Die werden gewogen und ggf. entwurmt. Bei ausreichendem Gewicht werden sie dann wieder da ausgewildert, wo sie gefunden wurden. Nur, wenn das Tier untergewichtig ist oder bei einem schlechten All­gemeinzustand, nimmt sie die Tiere in Pflege (es wird festgehalten, wo der Igel gefunden wurde). Nach der Überwinterung wird das Tier dann wieder an den Finder zurückgegeben damit es wieder in seine gewohnte Umgebung zurückkann.

Ehrenamtliche Leute werden dringend gesucht um die Tiere zu versorgen (Futter/Wasser) und die Volieren und Boxen zu reinigen. Daneben fallen an Instandhaltung und Reparatur sowie das Wäsche waschen und die Dokumentation der 'Patientenakten'. Wer in der Nähe wohnt und das leisten kann, meldet sich gerne direkt bei Karen. Vorkenntnisse sind hilfreich aber nicht er­forderlich. Dafür gibt es viel Spaß (wir lachen viel) und tolle Gefühle, wenn Wildtiere wieder gesund sind und in die Freiheit entlassen werden können.

Spenden sind dringen erforderlich. Die laufenden Kosten liegen im mittleren 5-stelligen Bereich. Futter und Tierarztkosten machen den größten Brocken aus. Spendenkonto des BUND NRW mit dem Verwendungszweck: „Kreisgruppe Aachen-Land, Wildvogelstation Karen Bülles“. Das kommt direkt den Tieren zu Gute.

Wildvogel- und Igelhilfe

Wildvogel- und Igelhilfe Karen Bülles

Wildvogel- und Igelhilfe Aachen-Düren-Heinsberg

Schon seit langer Zeit betreibt die Karen Bülles die Wildvogelhilfe Aachen-Düren-Heinsberg. Es geht dabei um drei Ansätze:

  • Verletzte Vögel so lange zu betreuen, bis dass sie wieder genesen sind und in die Freiheit ent­lassen werden können. Diese Tiere werden in der Regel von einem Tierarzt behandelt und kommen dann nach hier in die Pflege. Ziel ist es, sie baldmöglichst gesund frei zu lassen. Sie müssen u.U. erlernen, eigenständig Beute zu machen um überleben zu können.
  • Überwinterungsvögel, die nach der Frühjahrs-Mauser in die Freiheit entlassen werden. Hier geht es z.B. um Schwalben oder Mauersegler, die im Spätherbst nicht kräftig genug sind, um in den Süden zu ziehen. Hier würden sie einfach nur verhungern oder erfrieren. Diese Tiere werden in Obhut genommen und in einem temperierten Raum über den Winter gebracht. Nach der Frühjahrs-Mauser werden sie frei gelassen – ein zusätzlicher Gewinn für die Population.
  • Invalide Tiere, die auch ein Recht haben zu leben.

Dazu richtet sie die unterschiedlichsten Volieren her. Ziel in den ersten beiden Fällen ist es, Vögel auf­zupäppeln um sie wieder in die Freiheit zu entlassen. Das klappt richtig gut und wird vom BUND nachhaltig unterstützt.

Ihr Engagement hat sich inzwischen rumgesprochen und führt dazu, dass ihr auch weitere Tiere wie z.B. Igel vor die Haustüre abgelegt werden. Diese Tiere werden zunächst untersucht (Verletzungen, Parasiten o.ä.) und entsprechend behandelt. Ihr großer und ökologisch absolut vielfältiger Garten bietet beste Vor­aussetzungen, um Igel dann überwintern zu lassen. Gegebenenfalls müssen schwache Igel noch gepäppelt werden. Auch das Projekt „Igelhilfe“ wird vom BUND entsprechend unterstützt. So haben wir bereits etliche Igel-Futterhäuser und Igel-Schlafhäuser oder Freilaufgehege finanziert. Ziel ist es auch hier, die Tiere im kommenden Frühjahr an geeigneten Stellen wieder auszuwildern. So wird die Bio-Diversität nachhaltig unterstützt.

Karin Bülles findet ihr auf Facebook: https://www.facebook.com/Wildvogelhilfe.Karen.Buelles/
Weitere Infos findet ihr auch auf der Webseite der BUND-Regionalgruppe Köln.